Zum Fächerangebot an Fachhochschulen zählen vor allem technische, wirtschaftliche, kreative und sozialpädagogische Studiengänge – ein Grund, warum Wirtschaftsinformatik sehr häufig an dieser Hochschulform angeboten wird. Fachhochschulen nennen sich heute übrigens häufig einfach nur „Hochschule“ bzw. benennen sich gerade entsprechend um. Warum? Ganz einfach: Weil sich die Hochschullandschaft immer mehr angleicht und die Unterschiede zwischen Uni und FH geringer werden. Mit der Umbenennung in „Hochschule“ will man diese Angleichung zum Ausdruck bringen.
Während die Uni als theorielastig gilt, spricht man bei Fachhochschulen von einer großen Praxisnähe. Viele Dozenten haben selbst jahrelange Berufserfahrung und wissen, wovon sie sprechen. Das macht das Lernen manchmal einfacher. Hilfreich sind auch kleinere Seminargruppen und eine engere Betreuung durch die Dozenten.
Seminare werden allerdings stärker vorgegeben als an der Uni und für Prüfungen gibt es oft feste Termine, auch wenn immer noch ein gewisser Gestaltungsspielraum bei der Studienplanung besteht. Alles in allem geht es hier also etwas stärker wie in der Schule zu als an der Uni. Das kann durchaus motivierend sein, denn man hat einfach mehr feste Vorgaben und kommt nicht so schnell ins „trödeln“.
Und noch ein weiterer besonderer Vorteil: An der FH kann man auch ohne Abitur studieren, denn die Fachhochschulreife berechtigt hier zur Zulassung. Im Anschluss kann man einen Master dennoch an einer Universität absolvieren. Falls du dich noch nicht entscheiden kannst, helfen dir vielleicht die Antworten einiger Studierender in unserem Beitrag Schüler fragen – Studenten antworten, die sich auch mit der Frage, ob Uni oder FH, auseinandersetzen.