Erfahrungsbericht: Duales Studium Wirtschaftsinformatik an der EUFH Neuss

Mir persönlich hat das Programmieren und Skripten schon immer viel Spaß gemacht. Doch war ich auch schon frühzeitig an den Themen Beratung und Consulting interessiert. Somit stand für mich schon früh fest, dass ich etwas studieren möchte, was beide Aspekte möglichst verbindet. Die Wirtschaftsinformatik vereint für mich beide Bereiche perfekt und bietet die Möglichkeit, in verschiedensten Sektoren und Branchen zu arbeiten. Kurz gesagt, das Studium ist sehr breit aufgestellt und bietet die perfekte Mischung für diejenigen, die nicht nur Informatik studieren, sondern auch betriebswirtschaftliche Hintergründe und Management-Techniken lernen wollen.

Ich habe mich für meinen derzeitigen Studienplatz erst sehr kurzfristig beworben, ca. fünf Monate bevor das Studium losging. Das ist allerdings der Tatsache geschuldet, dass ich mich bis dahin bei anderen Firmen für das gleiche Studium beworben hatte. Daher musste ich mich nicht lange mit dem Studium an meiner Hochschule beschäftigen, um zu wissen, was darin enthalten ist. Natürlich unterscheiden sich die Schwerpunkte von Hochschule zu Hochschule. Für meinen Studienplatz habe ich mich zuerst bei der Hochschule in schriftlicher Form beworben. Nach erfolgreicher Bewerbung wurde ich zu einem Assessment Center und Bewerbungsgespräch eingeladen. Hier waren neben Sprachtests auch die üblichen Aufgaben zu lösen.

Das Studium läuft im Blockmodell ab. Je nach Jahrgang, beginnt man zuerst mit der Praxisphase, in der man Vollzeit im Unternehmen ist oder es beginnt die Theoriephase. Hier finden Vorlesungen an drei Wochentagen und manchmal samstags statt. Die beiden restlichen Wochentage sind entweder für die Berufsschule reserviert, also diejenigen die zusätzlich zum Studium eine Ausbildung machen oder sind bei mir als Arbeitszeit vom Unternehmen geplant. Das Unternehmen entscheidet also, ob sie an den beidem Tagen kommen müssen oder nicht. Das ist aber in den meisten Fällen so.

Ansonsten schließen sich nach acht Wochen Vorlesungen direkt zwei Wochen Klausurphase an. Und danach eine Woche Hochschulferien.

Neben den Klausuren sind aber meistens noch weitere Hausarbeiten, Fallstudien oder Portfolios zu absolvieren. Am Ende jeder Praxisphase muss ein Praxisbericht abgegeben werden, der auf einer vergangenen Lehrveranstaltung oder einer im nächsten Semester beruht. Es wird also die praktische Umsetzung eines theoretischen Themas im Unternehmen dargestellt. Dabei beträgt der Theorieanteil 80 %.

In meinem Unternehmen werde ich seit Studienbeginn im Bereich Online Marketing eingesetzt. Und werde dort bis Studienende bleiben.

• früh informieren und bewerben (1 Jahr im Voraus mindestens)
• geeignete Firma suchen (auch frühzeitig)
• Bereitschaft zu arbeiten und zu lernen während der Vorlesungen
• Akzeptanz für ein eng getaktetes Studium ohne Ferien
• Wer nur programmieren will, ist hier nicht gut aufgehoben.