Ich habe zuerst einen Realschulabschluss erworben und wurde in der Schule kurz vor meinem Abschluss an einem Infoabend darüber informiert, dass man die Fachoberschule (FOS) auch dual absolvieren, so sein Abitur nachholen und gleichzeitig schon Geld verdienen kann. Das fand ich damals eine sehr interessante Möglichkeit. Letzten Endes habe ich mich dann doch dazu entschieden, die FOS ganz normal in Vollzeit zu besuchen und dort mit einem Fachgebundenen Abitur, Richtung Wirtschaft, abgeschlossen.
Als es dann in der 12. Klasse an die Bewerbungen ging, habe ich mich wieder an die duale Möglichkeit erinnert und es gab auch dort wieder einen Vortrag dazu. Dieses mal eben zum Dualen Studium. Da ich zudem sowohl in der Realschule, als auch in der FOS, den Wirtschaftszweig besucht habe, hatte ich bereits ein weitreichendes fachliches Wissen im Bereich Wirtschaft. Ich wollte etwas Neues erlernen, mein bereits erlangtes Wissen aber auch weiter einsetzen können - und da mich auch der Informatikunterricht angesprochen hat, bin ich somit auf Wirtschaftsinformatik gekommen.
Ich hatte schließlich noch ein Gespräch mit einem Berater der Agentur für Arbeit, der auch des Öfteren in meiner damaligen Schule anwesend und für die Studien-/Ausbildungsberatung zuständig war. Dieser hat mir dann gezeigt, wo ich mich bewerben kann und mich in meiner Entscheidung bekräftigt.
Ich habe dann meine Bewerbungsunterlagen an mehrere große Firmen, die mir zugesagt haben, geschickt und wurde auch zu einigen Vorstellungsgesprächen eingeladen. Zuvor gab es meistens ein Online- Assessment bzw. oft wurde auch das Bewerbungsgespräch mit einem Assessment verbunden. Hierbei war oft eine Gruppe von ca. 10 Bewerbern anwesend.
Ich hatte schließlich zwei feste Zusagen und habe mich dann für die Linde AG, ein weltweit tätiges Gaseunternehmen mit Anlagenbau, entschieden. In meinem Fall bestand vor der Immatrikulation an der Partnerhochschule noch die Hürde eines Eignungstestes, den ich absolvieren musste, da ich „nur“ ein Fachgebundenes Abitur hatte. Dieser war jedoch machbar. Das Unternehmen hat dann den weiteren Kontakt mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) übernommen und mich dort eingeschrieben.